Zum Abschluss der Energiewende Radtour 2024 hat der Landesverband Erneuerbare Energien (LEE) Brandenburg einen Katalog mit Handlungsempfehlungen für die neue Landesregierung vorgelegt. Denn am 22. September wählt Brandenburg einen neuen Landtag. Damit endete die rund 320 km lange, viertägige Etappenfahrt in der Landeshauptstadt Potsdam.

Jan Hinrich Glahr, Vorsitzender des LEE Brandenburg: „Die künftige Landesregierung darf den Vorsprung, den Brandenburg in der Energiewende erarbeitet hat, nicht verspielen. Wenn das Land seine selbstgesteckten Ziele erreichen möchte, muss die nächste Landesregierung an vielen Stellen Entscheidungen fällen, um das volle Potential der Erneuerbaren auszuschöpfen.“

Schirmherr der letzten Etappe der Energiewende-Radtour war der ehemalige Weltmeister und Olympiasieger im Mannschaftszeitfahren, Jan Schur. Vom Radsport, sagt er, lasse sich viel lernen: „Wir benötigen jede Menge Power, um den Anforderungen des Radsports gerecht zu werden. Die Herausforderungen einer Touretappe bewältigen die Fahrer nur, wenn sie in der Lage sind, den Flüssigkeits- und Energiebedarf ausgleichen zu können – und wenn sie wissenschaftlich belegte Strategien entwickelt haben, um zum richtigen Zeitpunkt Speicher und Verbräuche auszugleichen.“ Dies gelte ebenso für die Energiewende.

Und Ulf Sieberg, wpd ergänzt: „Entgegen dem Bundestrend wächst in Brandenburg die Wirtschaft. Das liegt auch am Stand der Umsetzung der Energiewende. Brandenburg ist damit ein Musterbeispiel dafür, wie Wind- und Solarausbau und Arbeit und Beschäftigung Hand in Hand gehen. Dieser Standortfaktor darf nicht verspielt werden.“


(Das Foto zeigt folgende Personen hinter der Fahne von rechts nach links: Matthias Botzet, Kulturverein Fröhden Markendorf, Sebastian Haase, Geschäftsführer LEE Berlin Brandenburg und Ulf Sieberg, wpd)

4. Sep 2024

Am 22. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. Aus diesem Anlass startete am 3. September die viertägige Energiewende Radtour des Landesverbands Erneuerbare Energien Brandenburg. Diese führt in Etappen an Leuchtturmprojekten der Energiewende vorbei. Die Auftaktetappe über 120 Kilometer von Strausberg nach Jüterbog stand ganz im Zeichen der Wirtschaft und Industrie, zählt die wpd Fokusregion Teltow-Fläming doch zu den wirtschaftlich stärksten in Brandenburg. Damit das so bleibt und neue Arbeitsplätze entstehen können, ist der Ausbau erneuerbarer Energien ein wichtiger Schlüssel, denn als günstigste Form der Energieerzeugung sorgen die Erneuerbaren für niedrige Strompreise als konventionelle Erzeugungsformen.

Die Etappe führte an einem der größten Zementwerke Europas und am Holzverarbeiter Claasen sowie auch an aktuellen wpd Projekten vorbei. Dabei besuchte die rund 20-köpfige Radgruppe auch die geplante Erweiterung des wpd Windparks Heidehof östlich von Jüterbog. Hier plant wpd insgesamt sechs Anlagen des Typs Vestas, unter anderem auf Flächen der Stiftung Naturlandschaft Brandenburg. Ein besonderes Augenmerk der Teilnehmenden lag dabei auf dem  Thema Brandschutz, denn durch die Klimakrise bedingt häufen sich Brände in der Region, vor allem auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz, dessen Gelände stark mit Munition belastet ist. Durch den Bau des Windparks wird diese Munition geräumt, was das Brandrisiko entsprechend signifikant mindert. Zugleich werden Brunnen und Zisternen angelegt, so dass Brände schneller gelöscht werden können.

Auf dem „Feldherrenhügel“ des ehemaligen Truppenübungsplatzes Heidehof wurde an den Kulturverein Fröhden Markendorf auch eine mithilfe von wpd restaurierte historische Fahne überreicht. Geflüchtete aus Elsass-Lothringen brachten sie einst nach dem 1. Weltkrieg mit und belebten damit die Gesangtradition in Markendorf, das in unmittelbarer Nachbarschaft der Windpark-Erweiterung liegt. Die Fahne steht symbolisch dafür, wie aus Altem etwas Neues entstehen und in die Zukunft getragen werden kann.

 

29. Aug 2024
Der Bau von Wind- und Solarenergieanlagen sorgt für Arbeit und Beschäftigung in Städten und Gemeinden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) im Auftrag des Landesverband Erneuerbare Energien Berlin Brandenburg (LEE). Allein im Jahr 2019 belief sich die direkte regionale Wertschöpfung für Brandenburg auf 530 Millionen Euro. Bis 2040 könnte dieser Wert auf 1,6 Milliarden Euro ansteigen. Voraussetzung ist, dass der Wind- und Solar- sowie der weitere erneuerbare Energien-Ausbau konsequent fortgesetzt wird.

Musterprojekte wie der wpd Windpark Kantow im Landkreis Ostprignitz-Ruppin zeigen, dass die regionale Wertschöpfung massiv gesteigert werden kann, wenn die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Unternehmen transparent und akzeptanzfördernd organisiert wird. „Die Energiewende lebt von der Akzeptanz der Bevölkerung. Diese versuchen wir seit jeher durch einen engen Dialog und Austausch mit den Bürgern und Mitgliedern der Gemeindevertretung herzustellen. Mit den nunmehr jährlich fließenden Geldern erhalten die Gemeinden finanziellen Gestaltungspielraum und halten den ländlichen Raum auch künftig attraktiv“, sagt Markus Jansen, technischer Leiter in der Projektentwicklung bei wpd. Aber nicht nur die Kommunen profitieren von Zahlungen nach § 6 Erneuerbare-Energien-Gesetz und Brandenburger Windenergieanlagenabgabegesetz in Höhe von voraussichtlich 260.000 Euro pro Jahr. Auch die regionale Wirtschaft profitiert von der Einbindung regionaler Firmen in Planungs-, Bau- und Betriebsphase. So flossen allein für die sieben Windenergieanlagen in Kantow über 5,5 Millionen Euro an regionale deutsche Unternehmen. Mit dem Investitionsvolumen für die sieben Anlagen waren es sogar 52,5 Millionen Euro. Zudem verbleiben 90 Prozent der Gewerbesteuereinnahmen der Projektgesellschaft in der Gemeinde.

Wichtiger Indikator für den wirtschaftlichen Effekt einer Branche in der Region ist aber nicht nur die direkte Wertschöpfung, sondern die beteiligten Unternehmen wie wpd schaffen auch neue, attraktive Arbeitsplätze. So sucht auch wpd in Brandenburg qualifizierte Fachkräfte für die Projektentwicklung, im Bau- und Elektrobereich sowie für die Projektakquise. Allein in der Wind- und Solarbranche arbeiten in Brandenburg schon heute etwa 20.000 Menschen. Wird der notwendige Ausbau kontinuierlich fortgesetzt, könnten bis 2040 mehr als dreimal so viele Arbeitsplätze entstehen.

Weitere Informationen zu den Potenzialen und zum Leuchtturmprojekt Kantow finden Sie hier.

 


28. Aug 2024
Am kommenden Sonntag wählen Sachsen und Thüringen neue Landtage. Am 22. September wird in Brandenburg gewählt. Wie es aktuell um den Ausbau von Wind- und Solarenergie steht, zeigt das „LÄNDERSPEZIAL“ der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). „Entdecken Sie, wo Sachsen und Thüringen beim Ausbau der Erneuerbaren stehen und erfahren Sie mehr über die lokale Wertschöpfung, regionale Potenziale und erfolgreiche Projekte“, sagt Ulf Sieberg, Mitarbeiter im Bereich Politik und Kommunikation bei wpd. Die Veröffentlichung für Brandenburg folgt am Montag, den 2. September. Dann auch mit einem Projekt von wpd als Beispiel aus der Praxis. Denn die Energiewende wird vor Ort umgesetzt, in Städten und Gemeinden. Insofern übernehmen Kommunen eine Schlüsselfunktion beim Ausbau Erneuerbarer Energien und können wirtschaftlich, infrastrukturell sowie gesellschaftlich davon profitieren, so Sieberg weiter.

Viele Erfolge wurden bereits erzielt. Darauf aufmerksam machen will auch der Landesverband Erneuerbare Energien Berlin Brandenburg (LEE). Er startet daher mit seinen Mitgliedern, darunter wpd, am 3. September eine Energiewende Radtour. In vier Tagen und über insgesamt rund 320 Kilometern geht es über Jüterbog, Bad Belzig und Brandenburg an der Havel nach Rathenow und weiter bis Potsdam. Unter dem Motto „Die Energiewende erfahren“ besucht die Tour Politik, Unternehmen, engagierte Kommunen und landwirtschaftliche Betriebe, die auf erneuerbare Energien setzen, sowie Vorreiter der Energie- und Wärmewende.

Gleich auf der ersten Tour-Etappe geht es durch die wpd Fokusregion Teltow-Fläming und die „Energiewende Radtour“ macht halt an der von wpd geplanten Erweiterung des Windparks Heidehof. Unter Schirmherrschaft des Ex-Radprofis Jan Schur, Olympiasieger von 1988 und Sohn von DDR-Radlegende Täve Schur, endet die Tour am 6. September mit einer Pressekonferenz in Potsdam. Dort werden die Forderungen des LEE für die Landtagswahl präsentiert.
Weitere wpd Aktivitäten sowie die „Energiewende Radtour“ zur Landtagswahl in Brandenburg werden mit einem eigenen „Blog“ begleitet, der hier auf der Homepage nachzulesen sein wird.

Über wpd
wpd ist als Entwickler und Betreiber (IRPP) von Wind- und Solarparks eines der marktführenden Unternehmen in Deutschland. Das 1996 gegründete Unternehmen ist in Deutschland aktuell an 19 Standorten vertreten und hat seinen Hauptsitz in Bremen. Das IRPP-Geschäft umfasst Projekte im Eigenbestand mit einer Gesamtkapazität von 3.192 MW, davon über 1.000 MW in Deutschland. Dank einer hervorragenden Expertise ist das Unternehmen ein verlässlicher Partner für Power Purchase Agreements (PPAs). wpd baut seine Aktivitäten vor allem im deutschen Markt stetig aus, aber auch in den internationalen Märkten in Europa, Asien, Nordamerika und Südamerika, und verfügt über eine Projektpipeline von insgesamt 19.320 MW Wind onshore und 5.015 MW Solarenergie.
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Senior Berater Politik & Kommunikation
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