Nach der Ankündigung der neuen Provinzregierung, das fast fertiggestellte Windparkprojekt White Pines beenden zu wollen, liegt seit dem 16. Juli nun ein entsprechender Gesetzesentwurf auf dem Tisch. „Es ist unfassbar und weltweit einmalig, dass ein fast fertig gestellter Windpark, bei dem über 95% der Investition getätigt sind, aus politischen Gründen wieder abgerissen werden soll“, reagiert Dr. Hartmut Brösamle, Vorstand der wpd AG, auf diese Entwicklung.

Gemäß dem veröffentlichten Gesetzentwurf stehen wpd Kompensationszahlungen in Höhe der bereits getätigten Investitionen zu. Der Windpark ist fast fertig errichtet, alle Windkraftanlagen sind bereits produziert und sämtliche Teile sind bereits auf der Baustelle bzw. auf dem Weg nach Prince Edward County.
Die Verträge mit dem Anlagenhersteller belaufen sich auf 32 Millionen CAD, die auf Grund der abgeschlossenen Verträge in jedem Fall gezahlt werden müssen, unabhängig davon, ob die restlichen Anlagen errichtet werden oder nicht. Die Errichtung der Infrastruktur (Straßen, Fundamente, Kabel) kostet 25 Mio. CAD, hiervon wurden bereits knapp 23 Mio. CAD verbaut. Hinzu kommen Planungskosten von 15 Mio. CAD und Strukturierungs-, Finanzierungs- und sonstige Kosten in Höhe von 10 Mio. CAD. Im Falle des Abrisses des Windparks kommen weitere erhebliche Kosten hinzu, so dass mit einer Kompensationszahlung von etwa 100 Mio. CAD gerechnet werden muss.
 „Das White Pines Projekt steht kurz vor der Fertigstellung, da ist bei einem Abriss der finanzielle Schaden bereits eingetreten, auch wenn die Bauarbeiten zeitnah eingestellt würden“, erläutert Dr. Brösamle weiter. Dies ist auch der Hintergrund, warum die Bauarbeiten fortgeführt werden. Ein Baustopp würde die Kosten nicht wesentlich verringern.
Ein Windpark im Betrieb verursacht nur wenig Kosten, da die Betriebsführung automatisiert und weitgehend ohne Personal abläuft. Es wird kein Brennstoff benötigt, so dass sich die Erzeugungskosten von Windstrom fast ausschließlich aus der Anfangsinvestition errechnen. Vor diesem Hintergrund betont Brösamle „kann es volkswirtschaftlich niemals sinnvoll sein, einen fast fertiggestellten Windpark wieder abzureißen“.
Über die wpd AG
wpd ist ein weltweit agierender Entwickler und Betreiber von On- und Offshore-Windparks und mit 2.000 Mitarbeitern in insgesamt 18 Ländern aktiv, der Hauptsitz befindet sich in Bremen. Seit mehr als 20 Jahren hat das Unternehmen Projekte mit 2.180 Windenergieanlagen und einer Leistung von insgesamt 4.400 MW realisiert. International plant wpd Vorhaben in den Größenordnungen von 8.050 MW onshore und über 5.300 MW offshore. www.wpd.de Kontakt:
wpd AG
Christian Schnibbe                      
Head of Communication                   
Stephanitorsbollwerk 3                       
28217 Bremen                           
Tel.: +49 (421) 16866-10                   
E-Mail: c.schnibbe@wpd.de

Sarah Cramer von Clausbruch
Press Officer
Stephanitorsbollwerk 3
28217 Bremen
Tel.: +49 (421) 16866-10
E-Mail: s.cramer@wpd.de